Das öffentliche Verkehrsangebot im Grossraum Zürich wird in den kommenden Tagen schrittweise hochgefahren. Die Busse der VZO fahren bereits seit dem 27. April wieder nach regulärem Fahrplan. Die Angebotsverdichtung erfolgt abgestützt auf die verbindliche Anweisung des Bundes und in Absprache mit den Systemführern des öffentlichen Verkehrs (SBB und PostAuto). Auf nicht unbedingt nötige Fahrten und Reisen ist gemäss Bundesamt für Gesundheit weiterhin zu verzichten.
Aufgrund der ausserordentlichen Lage im Zusammenhang mit dem Coronavirus galt im öffentlichen Verkehr seit Ende März ein reduzierter Fahrplan. Der Bundesrat lockert ab dem 27. April teilweise die Massnahmen und gewisse Geschäfte können den Betrieb wieder aufnehmen. Die VZO rechnen ab diesem Zeitpunkt mit steigenden Fahrgastzahlen.
Regulärer Fahrplan sorgt für mehr Platz
Der Schutz der Gesundheit von Mitarbeitenden und Passagieren hat weiterhin oberste Priorität. Um engen Platzverhältnissen vorzubeugen haben sich die VZO dazu entschlossen, möglichst schnell möglichst viel Platz anzubieten. Ab dem 27. April stellen die VZO deshalb wieder auf den regulären Fahrplan um. Dieser bietet rund doppelt so viele Verbindungen und dadurch deutlich mehr Platz. Der Fahrplanausbau soll es den Fahrgästen ermöglichen, sich in den Bussen möglichst zu verteilen.
Das Angebot der Zürcher S-Bahn am rechten Zürichseeufer und im Zürcher Oberland bleibt momentan unverändert. Das ZVV-Nachtnetz bleibt bis auf weiteres eingestellt.
Online-Fahrplan wird laufend aktualisiert
Sämtliche Änderungen des öV-Angebots werden laufend im ZVV-Online-Fahrplan abgebildet. Den Fahrgästen wird empfohlen, diesen vor jeder Reise zu konsultieren. Der ausgebaute Fahrplan der VZO kann ab dem 23. April im Onlinefahrplan abgerufen werden.
Konzept für zusätzlichen Schutz der Fahrgäste
Infolge der schrittweisen Öffnung von Geschäften, Schulen und weiteren Institutionen wird es im öffentlichen Leben Situationen geben, in denen der gebotene Mindestabstand nicht durchgehend eingehalten werden kann. Das wird auch in den S-Bahnen, Trams und Bussen der Fall sein. Aus diesem Grund erarbeiten die Systemführer SBB und Postauto zusammen mit den Bundesbehörden ein schweizweites Schutzkonzept für den öffentlichen Verkehr. Über die genauen Details des Konzepts wird voraussichtlich nächste Woche informiert. Bis dahin appellieren VZO und ZVV an ihre Fahrgäste, die bestehenden Empfehlungen des Bundes zu Hygiene und Abstandhalten weiterhin zu befolgen. Das beinhaltet auch, dass sich die Fahrgäste an den Haltestellen und in den Fahrzeugen wenn immer möglich verteilen. Zudem bleiben die vordersten Türen sowie die ersten Sitzreihen in den Bussen geschlossen. Der Ticketverkauf bleibt vorerst eingestellt.