An der Einmündung Bachtel-/Bahnhofstrasse darf der motorisierte Verkehr nur nach rechts abbiegen. Das gilt auch für die Busse der VZO. Wer in Richtung Zentrum fahren will, muss den U-Turn über den Pappeln-Kreisel drehen. Die Buslinie 857 verliert dadurch wertvolle Zeit und die Fahrgäste verpassen während der Hauptverkehrszeit zunehmend den Anschluss an die S-Bahn. Ab dem 10. August 2021 wird dem Bus das Linksabbiegen versuchsweise erlaubt.
Besonders zur Hauptverkehrszeit ist der Verkehr durch Wetzikon so dicht, dass sich die Busse auf der Linie 857 verspäten. Der Fahrplan ist so ausgelegt, dass der Bus ab dem Bahnhof via Spital ins Zentrum Wetzikon und wieder zurück zum Bahnhof fährt.
Mit Linksabbiegen sollen Busse Zeit sparen
Am 10. August 2021 startet ein 60-tägiger Testbetrieb an der Kreuzung Bachtel-/Bahnhofstrasse. Neu dürfen die Busse, genauso wie Velos und Mofas, von der Bachtelstrasse herkommend direkt links in die Bahnhofstrasse einbiegen. Damit entfällt für den öffentlichen Verkehr der Umweg von rund 300 Metern via Pappeln-Kreisel. Für den übrigen motorisierten Verkehr bleibt das Linksabbiegeverbot bestehen, er muss weiterhin den U-Turn via Pappeln-Kreisel machen.
Während des Testbetriebs weisen eine Lichtsignalanlage in Fahrtrichtung Kempten und ein Wechselsignal "Achtung BUS" in Fahrtrichtung Zentrum den Verkehr auf die Busdurchfahrt hin. Die VZO haben berechnet, damit im besten Fall mehr als eine Minute Fahrzeit einzusparen. Das ist entscheidend für zuverlässige Anschlüsse an die S-Bahnen und für die Buslinie 857 von grosser Bedeutung. Durch die auf der Bachtel- und Ettenhauserstrasse geplante Tempo-30-Zone aus Lärmschutzgründen werden die VZO-Busse dann zusätzliche Fahrzeit benötigen. Der Testbetrieb soll aufzeigen, ob die Massnahmen funktionieren und technisch sinnvoll sind und wie hoch die zeitliche Einsparung für die Busse der Linie 857 ist.
Definitive Installation noch nicht beschlossen
Der Versuchsbetrieb wurde von der Stadt Wetzikon und der VZO gemeinsam vorangetrieben und gemeinsam mit dem kantonalen Tiefbauamt umgesetzt. Ein Monitoring untersucht die Wirkung der Versuchsanlage. Bei positiven Erfahrungen soll die Anlage zu einem späteren Zeitpunkt definitiv realisiert werden.