Seit 23. März 2020 ist das öffentliche Verkehrsangebot im Zürcher Verkehrsverbund aufgrund des Corona-Virus stark reduziert. Trotzdem werden die weiteren Geschäfte diskutiert und vorangetrieben. So auch die Überarbeitung des Buskonzepts Wetzikon aus dem Jahr 2008, welches die Stadt Wetzikon und die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland AG (VZO) gemeinsam aktualisieren. Das Projektteam kommt zum Schluss, dass das heutige Buskonzept im Grundsatz passt und den Bedürfnissen der Fahrgäste entspricht.
Der Stadtrat Wetzikon hat das aktualisierte Buskonzept auf dem Stadtgebiet von Wetzikon und den wichtigsten zugehörigen Massnahmen genehmigt. In einer nächsten Phase sollen diese vertieft untersucht und die Umsetzung erster Massnahmen soll auf den nächsten grossen Fahrplanwechsel im Dezember 2021 bzw. im Rahmen des Fahrplanverfahrens 2022/23 angegangen werden.
Bis Ende 2019 konnte das beauftragte Verkehrsplanungsbüro TEAMverkehr.winterthur die Grundlagen aufgrund des Siedlungswachstums und des aktuellen Busnetzes aktualisieren und eine Erfolgskontrolle des heutigen Busnetzes durchführen. Aufgrund dieses Vergleichs von Angebot und Nachfrage wurden diverse Lösungsansätze in griffige Projektbausteine geformt und so die Basis für ein neues Konzept gelegt. Die entwickelten Projektbausteine ermöglichen eine Verbesserung der örtlichen und zeitlichen Verfügbarkeit des öffentlichen Verkehrs, erhöhen die Fahrplanstabilität zugunsten sicherer Anschlüsse und stellen die Kapazität auf dem Netz sicher.
Konzeptionell wird am bestehenden Busnetz Wetzikon festgehalten. Es entspricht den hauptsächlichen Bedürfnissen der Fahrgäste von und nach Wetzikon, berücksichtigt die unterschiedlichen Nachfrageströme und kombiniert optimal die Regional‐ und Ortsbuslinien.
Zur Optimierung und Ergänzung empfohlen sind dennoch folgende Punkte:
- Neue Linie ins Quartier Schornäglen
- Schrittweise Ergänzung der Betriebszeiten auf der Linie 856
- Linie 856 bis Bahnhof Kempten führen
- Haltestelle Bahnhof Kempten (Süd) auf der Bahnhofstrasse
- Massnahmen an Knotenpunkten zur Sicherung der Anschlussstabilität
Die Gebiete Schöneich, Ettenhausen und Seegräben sind weiterhin nicht durch ein Verbundangebot zu erschliessen und es sollen keine zusätzlichen Querverbindungen innerhalb der Stadt geschaffen werden.