Entwicklung der Nachfrage 2023
Die VZO haben im vergangenen Jahr 2023 rund 25.3 Mio. Fahrgäste befördert. Das sind 9.1 % bzw. 2.1 Mio. Fahrgäste mehr als im Vorjahr und somit ein weiterer Höchstwert. Die Personenkilometer haben sich um 7.6 % erhöht.
Sowohl im Oberland als auch am Pfannenstiel ist die Nachfrage mehr als 12 % höher als vor der Pandemie (2019), einzig im Stadtbus Rapperswil-Jona ist diese lediglich 5 % höher. Ein Wachstum von über 20 % gegenüber vor der Pandemie weisen die folgenden Linien auf: 817 in Uster, 852/853 am Wochenende in Wetzikon (trotz gleichzeitigem Samstagsbetrieb 856), 854 im Tösstal, 856 und 858 im Raum Wetzikon, 875 in Hinwil, 884 in Rüti (infolge Angebotsausbau) sowie die Linien 950 und 951 in Stäfa (infolge Angebotsausbau). Das Vor-Pandemie-Niveau noch nicht erreicht haben die Linien 812 in Uster (Aufsplittung zur neuen Linie 818), Buxi Dürnten 879, 885 (Ausbau Bahnangebot S26), 892/893 im Ortsbus Wald sowie 993 im Stadtbus Rapperswil-Jona.
An Werktagen (Mo–Fr) scheint eine gewisse Abkehr von Homeoffice eingetreten zu sein, denn die Zunahme gegenüber 2022 beträgt während den Hauptverkehrszeiten ca. 9 % (bzw. 8 % gegenüber 2019). Neu ist die Nachfrage von Montag bis Donnerstag gleichmässig, während diese freitags zu Pendlerzeiten ca. 10 % geringer ist als an den anderen vier Werktagen.
Die Nachfrage hat somit deutlich stärker zugenommen, als prognostiziert. Diverse zusätzliche Kurse haben ihre Kapazitätsgrenze erreicht oder stehen kurz davor. Ebenso fand am Wochenende bzw. im Freizeitverkehr eine Zunahme statt (Samstag und Sonntag je +8 % gegenüber 2022), dies nachdem bereits von 2021 auf 2022 an diesen Tagen eine ähnlich grosse Zunahme verzeichnet wurde.
Erstmals reduzierte sich die Pünktlichkeit wieder (-0.4 %), nachdem diese seit 2017 konstant verbessert werden konnte. Grund dafür sind erhebliche Baustelleneinflüsse mit mangelnder und teils nicht funktionstüchtiger Busbevorzugung. Ca. 1/3 der Linien gelten als kritisch bzw. verspätet, 2/3 als pünktlich. Die Anschlussquoten konnten gegenüber dem Vorjahr gehalten werden. In der massgebenden Abendspitzenzeit konnten 96 % aller Anschlüsse zwischen Zug und Bus hergestellt werden. Etwas verbessert werden konnten die Bus/Bus-Anschlüsse am Bahnhof Uster, wenn auch weiterhin im ungenügenden Bereich.