Wer bei uns Buschauffeur werden will, muss erst einmal ganz oben anfangen.
Das erste Fahrtraining beginnt gleich neben der höchst gelegenen VZO-Haltestelle, auf dem Parkplatz der Atzmännig-Bahnen. Dort wird die Luft für die angehenden Buschauffeure schon ein erstes Mal dünn, denn sie müssen ein 2.5 breites und bis zu 18 Meter langes Ungetüm von Mercedes durch einen Slalomparcours lenken, den ihr Fahrtrainer Walter Schlumpf zur Begrüssung extra für sie aufgestellt hat.
Walti ist Fahrinstruktor bei den VZO und gross gewachsen. Aber nicht nur deswegen jemand, zu dem die Busfahrschüler hinaufschauen: Schlumpf ist eine absolute Autorität in Sachen Autobuslenken. Er fährt seit fast 30 Jahren für die VZO und übt noch beinahe jeden Tag. Fährt er einmal eine Haltestelle nicht perfekt an, fuchst ihn das. Immer wieder selbstkritisch in den Spiegel zu sehen, zeichnet den erstklassigen Chauffeur aus. Und Weitblick.
Darum schaut Walti immer ein bisschen weiter voraus. Während einer Fahrstunde sitzt er vorne rechts neben dem Chauffeur, trägt eine grüne Leuchtweste und die Verantwortung. Er sieht dank seiner Erfahrung schon früh, wo für den Lenker Schwierigkeiten auftreten könnten. Ein separates Bremspedal, wie ein gewöhnlicher Fahrlehrer eins hat, braucht er nicht: Seine Schüler sind meistens schon Profis und im Besitz eines Busführerausweises der Kategorie D.
Ein öffentliches Verkehrsmittel zu fahren ist aber nochmals eine ganz andere Liga. Denn ein VZO-Chauffeur muss nicht nur den Bus sicher durch den stressigen Feierabendverkehr manövrieren können. Er sollte auch noch den Fahrplan einhalten und auch Tickets verkaufen, mit der Leitstelle kommunizieren und immer ein Auge auf seine Fahrgäste haben. Und das alles gleichzeitig. Das erfordert viel Übung, übrigens ein ganzes Chauffeurenleben lang.
Walti Schlumpf übt mit seinen Fahrern aber nicht nur, wie man sauber steuert, pünktlich bleibt, ökologisch fährt oder sanft abbremst. Er zeigt ihnen auch, wie man ins Mikrophon spricht, dass Begrüssung und Durchsagen von allen Fahrgästen gut verstanden werden. Und er schärft ihnen ein, sich bei den Autofahrern zu bedanken, wenn sie dem Bus den Vortritt lassen. Nicht umsonst gelten die Chauffeure der VZO als die freundlichsten weit und breit.
Sind Sie auch freundlich, vorausschauend und bereit, immer wieder selbstkritisch in den Spiegel zu schauen? Dann bewerben Sie sich bei uns als Buschauffeuse oder -chauffeur: willichauch.vzo.ch. Wir können Ihnen versprechen: Für einen tolleren Arbeitgeber müssen Sie weit fahren. Für einen besseren Fahrinstruktor sowieso.